Es juckt und spannt und ist einfach immer nur unangenehm. Wenn die Haut zu trocken ist, ist Unterstützung gefragt. Wir zeigen hier einfache Routinen und DIY Tipps, die in kurzer Zeit die Haut wieder angenehm streichelzart machen und sogar Spaß machen.
1. Einfache Gesichtspflege Routine Tag und Nacht
Das Gesicht braucht besondere Aufmerksamkeit, da hier die Haut immer Umwelteinflüssen ungeschützt ausgeliefert ist. Wichtig ist dabei die tägliche Reinigung, eine schützende Pflege für den Tag und eine regenerierende Pflege für die Nacht.
Auch die besonders dünne Haut um die Augen oder die Lippen sind dankbar für eine Portion Extrapflege.
Welche Pflanzenöle für trockene Haut?

Pflanzenöle nähren trockene Haut, schützen sie vor Verdunstung und Flüssigkeitsverlust und stärken die Schutzbarriere der Haut. Geeignete Pflanzenöle für trockene Haut sind:
- Avocadoöl: Reich an Vitaminen und pflegend für trockene Haut
- Mandelöl: Sanft und feuchtigkeitsspendend, ideal für empfindliche Haut
- Sheabutter: Beruhigt und schützt die Haut vor Feuchtigkeitsverlust
- Olivenöl: Unterstützt die Elastizität und pflegt intensiv
- Kokosöl: Beruhigt und spendet Feuchtigkeit, ideal als Basisöl für trockene Haut
Tipp: feste Pflege mit geeigneter Kombination
Gesichtspflege mit den genannten Pflanzenölen haben wir in festen Pflegeprodukten für Tag und Nacht verarbeitet. Bei fester Kosmetik können Basisöle und Wirkstofföle vorteilhaft kombiniert werden. Es braucht sehr wenig, um die Grundbedürfnisse der Haut zu erfüllen. Entscheidend ist die Qualität der Rohstoffe, damit die Haut auch langfristig profitiert. Reichhaltige Sheabutter und pflanzlicher Wachs helfen einen schützenden Film auf der Haut zu erhalten. Zusätzlich ist feste Gesichtspflege besonders ergiebig und nachhaltig.


Direkte Anwendung von Pflanzenölen bei trockener Haut
Mit DIY Pflege die Haut ins Gleichgewicht bringen
Wer es lieber flüssig mag und ein wenig experimentieren möchte, kann die Öle auch pur verwenden. Hierbei gilt zu beachten, dass nur nicht komedogene Öle gut vertragen werden. Wir haben in den empfohlenen Mischungen sehr wirkungsvolle Öle kombiniert, die von jeder Haut gut vertragen werden.
Wann und wie reine Öle auftragen?
- Auf feuchter Haut anwenden, um Feuchtigkeit einzuschließen
- Abends als letzte Schicht oder alleine in der Hautpflegeroutine
Dosierung und Technik
- Wenige Tropfen genügen, um die Haut nicht zu überlasten
- Sanft einmassieren, um die Durchblutung zu fördern
DIY Ölmischungen für das Gesicht
Einfaches Feuchtigkeitsserum:
- 3 Teile Mandelöl + 1 Teil Wildrosenöl (Hagebuttenkernöl)
Beruhigende Gesichtspflege bei Rötungen:
- 3 Teile Jojobaöl mit 2 Tropfen Sanddornöl
Intensive Nachtpflege:
- 3 Teile Sheabutter + 1 Teil Arganöl (Sheabutter leicht erwärmen und Arganöl einrühren)
2. Lippenpflege, die Spaß macht
Hier kommt ein einfacher Tipp für trockene, spröde Lippen. Lippenpflege ist ganz schnell und unkompliziert selber herzustellen. Da wir kiloweise auf die Lippen aufgebrachte Lippenstifte, Gloss, Balsam tatsächlich essen, ist es ratsam, gleich eine Pflege aus Lebensmitteln zu verwenden.
Essbarer Lippenbalsam

- 15 g Kakaobutter
- 10 g Kokosöl nativ
- 5 Tropfen Mandelöl oder Olivenöl nativ extra
für Farbe etwas fein gemahlenens rote Beete Pulver
Alle Zutaten im Wasserbad schmelzen und abfüllen.
3. Ab in die Wanne – Schluss mit trockener Haut
DIY Veganes Milchbad
So einfach und so gut für die Haut. Auch der empfindlichste Hauttyp ist dankbar für dieses Milchbad. Es lindert Trockenheit, Rötungen, Juckreiz und ist eine Wohltat für die Seele.

- 5 EL Hafermilchpulver
- 2 EL Totes Meer Salz
- 20 Tropfen Lavendelöl
Der große Vorteil dieser einfachen Mischung ist, dass sie in der Badewanne keine Schmutzreste hinterlässt. Blüten und Kräuter sind sehr schön, aber nur wenn sie in einem Säckchen im Badewasser sind!

4. Trockene Hände und Füße
Die Füße tragen uns ein Leben lang. Ein wenig Aufmerksamkeit haben sie da schon verdient. Ein Fußbad oder ein Peeling sind für die Füße sehr erholsam. Da sie in unseren Breitengraden meistens eingepackt sind, ist ein Fußbad mit klärenden Zusätzen am besten geeignet. Eine einfache Mischung aus Bentonit Tonerde, Apfelessig und Epsom Salz (Bittersalz) ist gut gegen Pilzkeime, Geruch und pflegt die beanspruchte Haut an den Füßen.
Hände werden den ganzen Tag beansprucht. Feuchtigkeit und Fett wird der Haut und den Fingernägeln ständig durch Hände waschen, Hitze und Kälte entzogen. Deshalb ist eine gute Handcreme, die man vor dem Schlafen aufträgt, das Minimum an Handpflege. Tagsüber auch gerne zwischendurch einmal die Hände eincremen. Hier ist oft eine Babycreme (Wind- und Wetter oder auch Wundschutz) besser als künstlich beduftete Handcremes, die zusätzlich reizen.

5. Mit Haarseife trockenen Haaren helfen
Die Kopfhaut ist nichts besonderes, nur eben Haut mit mehr Haarwuchs. Da sie wie Gesicht und Hände, den Umwelteinflüssen mehr ausgesetzt ist, kann sie sehr schnell reagieren. Auch hormonelle Schwankungen, Ernährung und Krankheiten wirken sich auf die Kopfhaut aus.
Der unschlagbare Vorteil von Haarseife ist, dass die Haare auf sanfte Weise gereinigt werden und gleichzeitig eine Rückfettung mit natürlichen Pflanzenölen stattfindet. Die Kopfhaut trocknet bei einer Haarwäsche mit Seife nicht aus und die Haarlängen brauchen keinen Conditioner.
Für feine Haare eignet sich eine Haarseife mit leichten Ölen und geringer Überfettung wie z.B unsere Haarseife sensitiv oder die Haarseife Apfel – Kakao und für normale bis leicht fettende Haare die Haarseifen mit Kräuter Zusätzen und besonders geeigneten ätherischen Ölen.



Quelle: naturalpuresolids, Canva (Bilder)