Orangen aufgeschnitten

Pflanze des Monats – Orange

… im dunklen Laub die Goldorangen blühen… (Goethe)

Geschichte

Die Orange entstand aus einer Kreuzung von Mandarine und Pampelmuse. Die leuchtende Frucht ist im Volksmund auch als Apfelsine bekannt, was wörtlich „Apfel aus China“ bedeutet. Diese Übersetzung offenbart auch die ursprüngliche Herkunft der Frucht. In Europa wurden Orangen im 15. Jahrhundert angebaut. Heute zählen sie zu den am häufigsten angebauten Zitrusfrüchten.

Botanik

Orangen zählen zur Gattung der Zitrusgewächse in der Familie der Rautengewächse. Der wissenschaftliche Name lautet Citrus Sinensis. Es handelt sich um immergrüne Bäume, die eine kleine bis mittelhohe (bis 10 Meter) Wuchshöhe erreichen. Die Zweige sind mit Dornen besetzt. Ihre Blätter sind oval und verlaufen zum Ende hin spitz zu. Die Blüten des Baumes sind weiß und stehen meist in Blütenständen beisammen.

Inhaltsstoffe und Gewinnung

Den Hauptinhaltsstoff der Orange bilden zu 80 – 95 % die Monoterpene. Des weiteren sind unter anderem Sesquiterpene, Monoterpenole, Phenole und Ketone enthalten.

In der reifen Fruchtschale befinden sich zahlreiche Öldrüsen. Das reine ätherische Öl wird durch Kaltpressen der Schalen gewonnen. Die Farbe des Öles ist gelb bis rötlich.

Anwendung

Entspannung für Haut und Haar

In der Hautpflege sollte Orangenöl, wie alle ätherischen Öle nur verdünnt angewendet werden. Es zieht die Poren zusammen und die Haut wirkt glatter. Des Weiteren ist es entfettend, wodurch fettiger Haut der Glanz genommen wird und diese mattiert wirkt. Kleinere Unreinheiten heilen schneller ab und müde, schlaffe Haut wird besser durchblutet und sieht dadurch rosiger aus. Das Öl kann Altersflecken mildern und reduziert kleine Falten, da es die Zellerneuerung ankurbelt. Als Massageöl angewandt, entspannt es die Muskulatur und kann außerdem gegen Muskelkater helfen.

Auch in der Pflege von Haaren, zeigt das Orangenöl seine Wirkung, da auch die Kopfhaut besser durchblutet wird und die Haare glänzen. So hilft es gegen fettige Haare und auch Schuppen. Studien zeigen, dass das Öl sogar gegen Zahnfleischentzündungen helfen kann, wenn es regelmäßig auf die betroffenen Stellen aufgetragen wird.

Beruhigt auch innerlich

Orangenöl wird häufig in Duftkerzen verwendet, da es die Nerven entspannt und in stressigen Situationen beruhigend sein kann. Es soll auch antidepressiv und bei Schlafstörungen wirken. Durch seinen fruchtig-frischen Duft ist es zu dem stimmungsaufhellend und lässt sich sehr gut mit anderen ätherischen Ölen, wie Lavendel, Sandelholz, Jasmin, Vanille oder Koriander kombinieren, um die Wirkungen zu intensivieren. Innerlich angewendet ist das Orangenöl appetitanregend und verdauungsfördernd. Außerdem unterstützt es das Immunsystem, ist hilfreich bei hohem Blutdruck und schwachem Kreislauf.

Duft mit vielen Facetten

Der Duft kann als fruchtig-süß und frisch beschrieben werden. Er kann auch bittere Noten enthalten, gefällt jedoch den meisten Nasen, da es sommerlich und nach Urlaub in fernen Ländern, aber auch winterlich und gemütlich riechen kann.

In unseren handgefertigten Produkten kommt naturreines Orangenöl aus Brasilien zum Einsatz. Aufgrund der Vielseitigkeit des Öls verwenden wir es in der Duschseife Orange-Neroli, der Salzseife Orange-Anis, dem Conditioner für glattes Haar und dem Shampoo Sandelholz-Orange.


Text: Franziska Bohland, Rebekka Kratz

Bilder: Tim Mossholder, Suzy Hazelwood (via Pexels)

Quellen: 1 Hussain, K./Tarakji, B./Kandy, B./John, J./Mathews, J./Ramphul, V./Divakar, D.: Antimicrobial effects of citrus sinensis peel extracts against periodontopathic bacteria: an in vitro study, in: Rocz Panstw Zakl Hig, 2015, 66(2), S. 173-8.

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