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Was ist ein Peeling?
Das Wort “Peeling” kommt aus dem englischen und bedeutet “abschälen”. Das bedeutet natürlich nicht, dass die Haut auf einmal erneuert wird. Es ist eine sinnvolle Hilfe für einen Prozess, der ca. 28 Tage dauert. So lange braucht die Haut bis sich die Zelle der untersten Hautschicht nach oben gearbeitet hat und dann schließlich verhornt. Das ist eine sehr kluge Strategie des Körpers um unser größtes Organ gesund zu erhalten.
Warum ist das so wichtig? Zu den Aufgaben der Haut zählt, unseren Körper vor Kälte, Hitze und Strahlung ebenso zu schützen wie vor starken mechanischen Einwirkungen wie Reibung oder Druck. Sie verhindert den Verlust von Feuchtigkeit und Wärme und das Eindringen von Keimen oder chemischen Substanzen. Diese wichtigen Aufgaben kann sie abgesehen von dem Aufbau der verschiedenen Zellschichten auch über den Säureschutzmantel erfüllen.
Hilfe für die Haut
Regelmäßige Peelings lassen die Haut nicht etwa dünner werden oder schneller altern. Sie helfen die verhornten Zellen zu entfernen, die sich bereits im Prozess des Ablösens befinden. Das gilt für trockene Haut ebenso wie für unreine, fettige Haut. So können Pflegesubstanzen besser einwirken.
Ein gutes Peeling kann mehr
Peelings in mechanischer Form mit kleinen Schleifkörpern massieren die Haut und fördern die Durchblutung. Das macht man am besten mit den eigenen Fingern, denn nichts kann die Empfindsamkeit der Fingerkuppen ersetzen. Chemische Peelings mit Säuren und Enzymen können das nicht.
Was peelen und wie oft?
Peelings sind überall hilfreich. Das fängt bei der Kopfhaut an, geht über das Gesicht, den Körper bis hin zu den Füßen.
Generell ist ein Peeling einmal pro Woche sinnvoll und genügt für eine normale Haut.
Vorteile für die Haut
- Große Poren kleiner aussehen lassen. Peelings entfernen den Schmutz aus den Poren, die sie größer aussehen lassen.
- Das Hautbild verbessern. Durch das Entfernen der abgestorbenen Zellschüppchen kurbelt man den Stoffwechsel der Haut an und die neuen Zellen können so schneller an die Oberfläche gelangen. Die Haut sieht feiner und klarer aus.
- Teint auffrischen. Fahle Gesichtshaut wird besser durchblutet und bekommt eine gesunde Farbe.
- Feuchtigkeit kann besser aufgenommen werden. Verhornte Schichten machen die Oberfläche undurchlässiger für die Feuchtigkeit von aussen.
- Trockenheitsfältchen minimieren. Es ist kein Geheimnis, dass der Alterungsprozess die Zellerneuerung verlangsamt. Der lipidhaltige Zellkleber zwischen den Zellen wird dicker und es entstehen Ungleichmäßigkeiten, die sich äußerlich durch trockene, schuppige Stellen oder dumpfe Verdickungen bemerkbar machen. Sie lassen Fältchen sichtbar werden und die Haut fleckig erscheinen.
- Akne und Unreinheiten mindern. Fettige und unreine Haut produziert mehr Hornzellen als anderen Hauttypen. Die Kombination aus abgestorbenen Zellen, übermäßigem Talg und Bakterien verstopft die Poren und verursacht Entzündungen. Diese sind dann in Form von Mitessern und Pickeln sichtbar.
Kopfhautreinigung und Massage für gesunde Haarwurzeln
Wer kennt es nicht: dieses wohlige Gefühl einer Kopfhautmassage. Sind in einem Shampoo kleine Schleifkörper vorhanden, werden die toten Zellen und der Talg gründlich entfernt. Die Haarwurzel wird besser durchblutet, mit Nährstoffen versorgt und lässt das Haar gesund nachwachsen.
Welches Peeling für das Gesicht?
Für das Gesicht eignen sich rückfettende Peelings oder Gesichtsseifen mit feinen und/oder weichen Partikeln wie Haferflocken, Tonerde oder gemahlenen Pflanzen. Wer ganz auf Schleifkörper verzichten will, verwendet einfach einen langflorigen Baumwollwaschlappen. Generell gilt: Immer nur soviel Druck ausüben, dass die Haut nicht gerötet wird.
Body Scrub – Peeling für den Körper
Für den Körper können schon mal gröbere Peelingkörper zum Einsatz kommen. Hier eignen sich Scrubs mit Zucker oder Salz. Sie lösen sich auf der Haut auf und können so keine mechanischen Reizungen verursachen. Salzseifen sind für jeden Hauttyp und den Körper grundsätzlich gut geeignet. Auch Peelingseifen mit gemahlenen Pflanzen sind eine Wohltat.
Schöne Füße mit Peeling
Ein Peeling ist für die gesunde Haut an den Füßen nicht zu unterschätzen. Besonders die Fußsohlen und die Zehenzwischenräume profitieren von einem regelmäßigem Peeling. So können starke Verhornungen und Fuß- und Nagelpilzinfektionen vermieden werden.
Nicht geeignete Peelingkörper:
- Scharfkantige Körper wie Schalen von Nüssen oder Olivensteine können die Hautoberfläche verletzen und Rötungen entstehen lassen
- Mikroplastik. Sollte aufgrund der Umweltbelastung ein Tabu sein.
