Neemöl Baum Früchte und Samen, Herstellung von Neemöl

Unsere Rohstoffe – Neemöl

Was ist Neemöl und woher kommt es?

Der Niembaum oder Neembaum (Azadirachta indica) genannt, stammt ursprünglich aus Indien und anderen Teilen Südasiens und wird heute auch in Afrika, Südamerika und Australien kultiviert.

Neemöl hat eine riesiges Wirkungsspektrum an dem auch heute noch intensiv geforscht wird. In der Ayurveda Medizin werden dagegen alle Teile des Baums genutzt und daraus seit 2000 Jahren Heilmittel hergestellt. In unseren Breitengraden wird das Öl wird wegen seiner vielseitigen Anwendungen in der Landwirtschaft, Medizin und Kosmetik geschätzt.

Neembaum, Herkunft, Herstellung, Wirkung Neemöl

Neemöl wird aus den Samen der olivenähnlichen Steinfrüchte durch verschiedene Verfahren gewonnen:

  1. Kaltpressung: Es ist die schonenste Methode der Gewinnung, bei der die Samen mechanisch gepresst werden. Das Ergebnis ist qualitativ hochwertiges, grünlich-braunes Öl.
  2. Lösungsmittelextraktion: Dabei wird das Öl mit chemischen Lösungsmitteln aus den Samen gelöst. Das ist kostengünstiger, dafür ist das Öl aber von minderer Qualität.
  3. Wässrige Extraktion: Dies ist die traditionelle Methode mit Wasser. Sie ist aufwendiger und ergibt einen geringen Ertrag.

Die bekanntesten Wirkstoffe im Neemöl sind:

  • Azadirachtin
  • Nimbin
  • Nimbidin
  • Salannin
  • Quercetin

Anwendungsbereiche von Neemöl beim Menschen

Der Hauptanwendungsbereich von Neemöl ist die Haut. Durch die einzigartigen Wirkstoffe hilft Neemöl bei so gut wie jedem Haut- und Schleimhautproblem.

In Medizinprodukten (hohe Konzentration)

  • Hautprobleme: Neemöl ist in Produkten für die Behandlung bei Akne, Ekzemen, Schuppenflechte, und Pilzinfektionen enthalten
  • Wundheilung: Antibakteriell und entzündungshemmend
  • Zahnpflege: Neemöl oder Neemblätter werden zur Reinigung und Desinfektion verwendet
  • Äußerlich bei Parasiten: Hilfreich gegen Läuse und Milben

In Kosmetik (geringere Konzentration)

  • Neemöl ist in Cremes und Seifen für unreine und entzündliche Haut enthalten
  • Als Inhaltsstoff in Shampoos und Haarseifen bei Schuppen und fettiger Kopfhaut
  • In Hautpflegeprodukten bei trockener Haut und bei reifer Haut, da es auch die Feuchtigkeit erhöht und Faltentiefe reduzieren kann

Da Neemöl einen intensiven Geruch hat, wird es gern mit ätherischen Ölen ergänzt. Eine Verstärkung der gesundheitsfördernden Wirkung erreicht man mit Teebaumöl und Lavendel.

In einer Welt voller künstlicher Inhaltsstoffe und überladener Pflegeprodukte setzt unsere Seifenmanufaktur ein Zeichen.

Die Kraft von Neemöl, Teebaumöl und Lavendel in einer Naturseife für Mensch, Tier und Pflanze

Neemöl, Teebaumöl und Lavendelöl mit synergetischem Effekt in Naturseife

Wir gehen den Weg zurück zur Natur, ohne Kompromisse bei Wirkung und Vielseitigkeit. Unsere handgesiedete Duschseife mit Neemöl, Teebaumöl und Lavendel ist mehr als nur ein Pflegeprodukt – sie ist ein Multitalent für Haut, Fell und Blattwerk. Das von uns verwendete Neemöl ist kaltgepresst und naturbelassen, die ätherischen Öle sind naturrein.

Duschseife Neem – Teebaumöl

Naturseifen Haar Duschseife Neem und Teebaumöl
Kaltgesiedete Naturseife mit Neemöl,
Teebaumöl und Lavendelöl

1. Die Basis: Neemöl – das natürliche Schutzschild

Es wirkt:

  • antibakteriell
  • pilzhemmend
  • insektenabweisend
  • wundheilungsfördernd

Für Menschen mit zu Rötungen oder zu Akne neigender Haut ist Neemöl ein echter Hautretter.

Für Tiere hilft es, Parasiten wie Flöhe oder Milben fernzuhalten. Und im Garten kann es auf natürliche Weise Schädlinge wie Blattläuse oder Spinnmilben vertreiben. Für die DIY-Sprühlösung findest du weiter unten die Rezeptur.

2. Teebaumöl: Antiseptisch und entzündungshemmend

Das überall erhältliche australische Teebaumöl ergänzt Neemöl ideal. Es ist bekannt für seine stark antimikrobielle Wirkung und wird häufig bei Hautirritationen, kleinen Wunden oder Insektenstichen eingesetzt. In der Seife sorgt es dafür, dass Bakterien und Pilze keine Chance haben, Hautunreinheiten reduziert werden und Gerüche neutralisiert.

Auch bei Tieren eignet sich Teebaumöl zur sanften Reinigung und Pflege des Fells – vorausgesetzt, es wird in richtiger Dosierung verwendet, wie in unserer Seife.

3. Lavendel: Beruhigend für Haut, Sinne und Seele

Lavendel ist der Ruhepol in dieser Kombination. Das ätherisches Öl:

  • beruhigt gereizte Haut
  • wirkt entspannend auf das Nervensystem

Für Tiere bedeutet das: Fellpflege ohne Stress. Für Menschen: ein kleines Stück Entspannung unter der Dusche. Und selbst im Garten hilft der Lavendelduft zusätzlich, Mücken und andere Insekten fernzuhalten.

4. Synergie: Drei Öle, ein Ziel – ganzheitliche Pflege

Die Zusammenspiel aus Neemöl, Teebaumöl und Lavendel wirkt kraftvoll zusammen:

  • Hygiene trifft auf Heilung und Entspannung
  • Schutz trifft auf Pflege
  • Natürlichkeit trifft auf Wirksamkeit

Unsere Seife ist damit nicht nur eine Seife, sondern ein Alltagshelfer – vielseitig, hautfreundlich und konsequent natürlich.

Anwendungstipps

Reine und glatte Haut mit Neemöl

Für Menschen:
Tägliche Gesichts- und Körperpflege
Bei Hautunreinheiten, Juckreiz, Ekzemen
Nach dem Sport oder Gartenarbeit

Fellpflege bei Hunden mit Neemöl

Für Tiere (Hunde, Pferde):
Sanfte Fellreinigung
Vorbeugung gegen Parasiten
Bei kleinen Hautverletzungen

Gartenfreunde lieben Neemölseife

Pflanzensprühlösung mit Seife selber machen

Für Pflanzen:
Als natürliche Schädlingsabwehr (Seifenlauge verdünnt aufsprühen)
Bei Pilzbefall auf Blättern
Zur Reinigung von Blumentöpfen und Gartenwerkzeugen

DIY Pflanzensprühlösung gegen Schädlinge und Pilze

Diese Sprühlösung ist ideal bei:

Blattläusen, Spinnmilben, Thripsen

Pilzbefall wie Mehltau

Zutaten für ca. 1 Liter Sprühlösung:

  • 1 Liter lauwarmes Wasser
  • 1 TL geraspelte Duschseife Neem – Teebaumöl
  • Eine Sprühflasche

Anleitung:

  1. Seife auflösen:
    Die Seife in einer kleinen Menge warmem Wasser vollständig auflösen. Rühre gut um, bis sich alles aufgelöst hat.
    Gib die Seifenlösung in die Sprühflasche und fülle mit dem restlichen Wasser auf 1 Liter auf.
  2. Schütteln, fertig.

Anwendungstipps:

  • Auf betroffene Blätter sprühen, besonders die Blattunterseiten.
  • Am besten morgens oder abends anwenden, nicht bei direkter Sonne.
  • 1–2 Mal pro Woche wiederholen, bei starkem Befall häufiger.
  • Vor dem großflächigen Einsatz immer an einem Blatt testen!

Bitte beachten:

Die Pflanzensprühlösung nicht auf die Blüten sprühen und Reste innerhalb weniger Tage aufbrauchen.

Natürliche Fellpflege mit Neemöl

Fellpflege mit Neemöl bei Hunden, Hunde waschen

Wofür ist sie gut?

  • Gegen unangenehme Gerüche
  • Bei Juckreiz, trockener Haut oder kleinen Hautirritationen
  • Vorbeugend gegen Flöhe, Milben & Zecken
  • Für ein sauberes, glänzendes Fell

Was du brauchst:

  • Handwarme Schüssel Wasser oder Zugang zu Dusche/Wanne
  • Duschseife Neem – Teebaumöl
  • (Optional: Weiches Handtuch, Bürste, waschbare Unterlage)

Anleitung:

  1. Fell vorbereiten
    Bürste loses Fell und groben Schmutz vorab aus. Das macht die Reinigung leichter.
  2. Anfeuchten
    Nimm lauwarmes Wasser und mache das Fell gründlich nas. Je nach Empfindlichkeit des Tieres die Dusche benutzen.
  3. Seife auftragen
    Schäume die Seife direkt im Fell auf. Massiere sie sanft ein, besonders an Stellen, wo sich Hautprobleme zeigen.
  4. Einwirken lassen (1–2 Minuten)
    Gib der Seife etwas Zeit. Die pflanzlichen Öle wirken jetzt antibakteriell, antiparasitär und beruhigend.
  5. Gründlich ausspülen
    Achte darauf, alle Seifenreste zu entfernen – besonders in Falten, unter den Achseln und an der Rute.
  6. Abtrocknen
    Mit einem Handtuch gut abtrocknen und je nach Felltyp bürsten. Danach freut sich dein Hund über eine kleine Belohnung.

Bitte beachten:

Den Bereich um Augen, Ohre und Schnauze aussparen! Nur alle 2 – 4 Wochen je nach Fell und Hautzustand waschen und nicht bei Welpen anwenden.

Wie ätherische Öle noch bei Zeckenbefall und Parasiten helfen können, erfährst du hier.

Quellen:

Bilder: canva, natural pure solids

https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/34961431

https://pmc.ncbi.nlm.nih.gov/articles/PMC10286658

https://www.sciencedirect.com/science/article/abs/pii/S1011134416303323

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